Tag 69: 14.11.16: Munter im Mondlicht und: Salvestrole entdeckt

Eine mondhelle Nacht beim Abendspaziergang, es war ja der "Supermond", so hell und so gross wie zuletzt vor 104 Jahren (laut Zeitungsbericht). Auch längst nach Sonnenuntergang wurde keine Taschenlampe gebraucht und Feli ist sehr dynamisch über ein Feld gerast. Sie hatte sich schnüffelnd weit von mir entfernt und ist dann auf Ruf regelrecht "herbeigedonnert", so dass es mir um ihr von Krebs betroffenes linkes Vorderbein Angst und Bange wurde. Aber zum Glück ist nichts passiert.

Salvestrole: krebsbekämpfende sekundäre Pflanzenstoffe

Brian A. Schaefer, D.Phil.; Hoon L. Tan, Ph.D., MRSC2; M. Danny Burke, Ph.D.3; Gerard A. Potter, Ph.D.4

Schlüsselbegriffe: Cytochrom P450, CYP1B1, Salvestrole, natürliches Prodrug gegen Krebs

Einleitung

Salvestrole gehören zu einer Klasse pflanzlicher Nährstoffe, die beim Menschen in Krebszellen1-8 von dem tumorzellspezifischen Enzym CYP1B1 verstoffwechselt werden und dabei eine Kaskade verschiedener Prozesse bis hin zur Apoptose auslösen, die dann zu einem Stillstand oder sogar Rückgang der Krebserkrankung führen. Somit sind Salvestrole natürliche Prodrugs; ihre Aktivität hängt von der Aktivierung durch CYP1B1 ab9,10.

In ihrer natürlichen Umgebung sind Salvestrole Bestandteil des Abwehrmechanismus von Pflanzen. Manche Salvestrole sind hydrophil, andere lipophil, alle sind jedoch Phytoalexine, deren Bildung durch eindringende Krankheitserreger ausgelöst wird. Wird z.B. eine reife Frucht von einem Pilz angegriffen, wird die Synthese eines für diesen Krankheitserreger spezifischen Salvestrols ausgelöst. Das Salvestrol wird an der Angriffsstelle gebildet, in der Regel in der Fruchtschale der Frucht oder in der Wurzel der Pflanze, und dringt in den Krankheitserreger ein.

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Die Abbildungen stammen aus diesem Beitrag und geben Ergebnisse aus in vitro Studien wieder (Studien mit Zellen).

Den meisten Menschen ist nicht bewußt, auf wie viele schützende sekundäre Pflanzenstoffe sie verzichten, wenn Obst und Gemüse nicht der Hauptbestandteil ihres Speiseplans ist! Viele glauben nicht, dass man mit der Ernährung die Chancen, Krebs oder einer anderen Krankheit zu erliegen, beeinflussen kann. Da liegen sie falsch!